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Benjamin Biedlingmaier

Das Kochen wurde Benjamin Biedlingmaier förmlich in die Wiege gelegt, 
denn sein Kinderbett stand oft in der Küche seines elterlichen Gasthofs auf der Schwäbischen Alb. 
Als jüngster Spross einer über 200-jährigen kulinarischen Familientradition
gehört er heute zu den besten Köchen in Deutschland.
Bereits mit 27 Jahren wurde er Küchenchef und kurz darauf erkochte er seinen ersten Michelin-Stern.
Diese Auszeichnung wurde ihm 7 Jahre in Folge verliehen.
Inspiriert von seinen Vorbildern Sebastian Zier und Ralf Kutzner fand er seine zweite Heimat in der Elbflorenz, 
der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.

Stationen

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„Hotel Traube Tonbach“, Baiersbronn
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„Hotel Bülow Palais“, Dresden
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„La Mer“, Sylt
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„Schlosshotel Velden“, am Wörthersee
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„Mandarin Oriental Munich“, München
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„Hotel am Schlossgarten“, Stuttgart
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„Gasthof zum See“, Wiesensteig
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Auszeichnungen

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2013-2021 Guide Michelin: 1 Stern
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2013-2020 Gault&Millau: 17 Punkte
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2013-2021 Varta: 4 Diamanten
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2013-2021 Aral-Schlemmeratlas: „Top 50 Koch“
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2013 Feinschmecker Magazin: „Aufsteiger des Jahres“
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2020-2021 Rollin Pin Magazin: „100 BEST CHEFS“ Germany
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2013-2021 Hornstein-Ranking: „zweitbestes Restaurant in Sachsen“
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Benjamin Biedlingmaier im Interview

Was ist Biedlingmaier?

Biedlingmaier ist, denke ich, so ein Gefühl. Einfach eine Lebenseinstellung von uns. Etwas junges, neues, lebendiges, etwas zum Anfassen. Wir sind auf der gleichen Ebene, nicht irgendwie abgehoben, sondern nah an den Gästen, unseren Freunden dran und so soll es auch sein.



Siehst Du im Moment einen gewissen Trend, was Kochen betrifft?

Der Vegetarismus ist natürlich schwer im kommen. Das ist auch richtig so. Ich selbst bin kein Vegetarier, aber ich bin ein Freund davon. Ich finde, dass man Fleisch in Maßen genießen soll. Auch unserer Umwelt zu liebe. Der Trend, vor allem in der Sterne-Gastronomie ist ein bisschen Rückläufig zu dem, was in den letzten Jahren immer gemacht wurde: Also weg von möglichst vielen Komponenten, zurück zur Basis mit weniger Zutaten. Das finde ich auch richtig. Lieber investiere ich mehr Zeit in ein Produkt oder Lebensmittel und in dessen Zubereitung, als wenn ich 10 Dinge gleichzeitig zubereite. Mein Ziel ist es, eine Sache perfekt zuzubereiten, nicht hier noch ein Röllchen und da noch ein Schäumchen. Wir konzentrieren uns darauf, eine Sache richtig zu machen. Und das macht aus meiner Sicht heraus um einiges mehr Sinn.



Warum sollte man sich überhaupt mit dem Kochen beschäftigen?

Warum sollte man Sport machen? Was ist das für eine Frage! Also warum sollte man sich mit Kochen beschäftigen: Kochen ist Liebe, Kochen ist leben, Kochen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern gehört zu unserer Gesellschaft. Das gehört zum Menschen an sich. Es ist einfach ein Urbedürfnis. Genuss und Lifestyle, das ist alles. Kochen ist international und funktioniert über Sprachen und Grenzen hinweg.
Kochen spricht eine Sprache.



Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Einen Herdblock, eine Kühlzelle und ein Schachspiel.



Welches Lebensmittel wärst Du gerne?

Eine Artischocke. Warum? Keine Ahnung. Das ist mir als Erstes eingefallen.



Brust oder Keule?

Ganz klar Keule! Keule ist viel geiler, als so eine alte Brust, ganz ehrlich. Jeder sagt immer: “Brust, Brust, Brust” aber Keule ist, wenn man Ahnung hat, die bessere Wahl.



Was ist Dein Lieblingsgericht?

Mein Lieblingsgericht? Die Frage ist für mich immer super schwer. Ich habe auch kein wirkliches Lieblingsgericht. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Maultaschen. Maultaschen sind richtig geil. Selbstgemacht. Oder ein geil gemachter Kartoffelsalat. Das ist eine Kunst für sich. Da habe ich ewig herumgeschraubt, bis ich den perfekten Salat hatte. Da brauchst Du die perfekte Kartoffel, die richtige Temperatur, und, und, und. Du brauchst einen richtig geilen Fond dafür. Kartoffelsalat ist der König unter den Salaten. Das ist so. Kannst du glauben oder nicht.



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